Was Sie vor der Anschaffung wissen müssen

  • Jede Anlage muss vor der Installation vom jeweiligen Netzbetrieber genehmigt werden.
  • Der Antrag wird vom konzessionierten Installateur gestellt. Einige Anbieter sind nicht konzessioniert und arbeiten mit Subunternehmern. Lassen Sie sich unbedingt den entsprechenden Subunternehmer vorher benennen und erkundigen Sie sich über diesen.
  • Bei uns stellen wir die Netzanfrage bei dem zuständigen Netzbetreiber, bei manchen Netzbetreibern benötigen wir dazu eine Vollmacht von Ihnen. Zahlen Sie keine Vorkasse, wenn Ihnen die Netzzusage nicht vorliegt! Es gibt auch negative Bescheide von Netzbetreibern, dann darf Ihre Anlage nicht ans Netz angeschlossen werden.
  • Nach der Installation muss die Anlage beim jeweiligen Verteilnetzbetreiber von dem konzessionierten Installateur angemeldet und in Betrieb gesetzt werden.
  • Nach der Installation müssen Sie als Betreiber die Photovoltaikanlage im Marktstammdatenregister anmelden. Dazu haben Sie 14 Tage nach der Installation Zeit. Wir unterstützen Sie dabei.
  • Denken Sie daran, dass Sie als Auftraggeber auch mithaftbar sind, wenn die Dacharbeiten unzulänglich abgesichert sind, also kein Gerüst nach BG-Vorschrift steht, sondern nur mit Leitern gearbeitet wird. Das ist sicherlich auch ein Preisfaktor, aber die Sicherheit Ihrer Handwerker sollte darunter nicht leiden.
  • Nicht jedes Dach ist gerade, sondern kann Wellen und Unebenheiten im Dach haben. Diese sind bei Dacheindeckungen mit Ziegeln häufig nicht sichtbar. Kommen dann aber Solarmodule auf das Dach, kann es Höhenunterschiede geben, die später sichtbar werden. Das stellt allerdings keinen Mangel dar. Wenn diese Unebenheiten nicht gewünscht sind, muss der Auftraggeber dies vorher mitteilen, und wir würden verstellbare Dachhaken einsetzen. Die Mehrkosten belaufen sich dabei schnell auf 2500-3500 € Netto.
  • Mehrwertsteuer/Umsatzsteuer. Die Bundesregierung hat für 2023 im Steuergesetz die 0% Besteuerung für PV-Anlagen festgelegt. Daher müssen Sie bei Fertigstellung in 2023 keine Mehrwertsteuer bezahlen. Für 2024 gehen wir davon aus, dass es dabei bleibt, wissen können wir das nicht. Daher erstellen wir alle Angebote unter Vorbehalt der zum Zeitpunkt geltenden Mehrwertsteuergesetzgebung.
  • Notstrom/Ersatzstrom. Jede Photovoltaikanlage, die netzgekoppelt ist, muss bei einem Stromausfall oder Blackout sich binnen 60 ms vom Netz trennen. Diese Anlagen schalten dann ab und versorgen Sie nicht weiter mit Energie. Es gibt optional die Möglichkeit, weiterhin mit Energie versorgt zu werden. Alle unsere Angebote sind ohne Notstrom/Ersatzstromanlagen, es sei denn, diese sind als Position im Angebot separat aufgeführt. Beachten Sie die Erklärungen auf dieser Homepage zu Ersatzstrom, Notstrom und Notstromsteckdose. Diese optionalen Möglichkeiten sind deutlich teurer als eine Standard-PV-Anlage ohne diese Funktion der Stromversorgung ohne Netz.
  • Bei unseren Angeboten erhalten Sie alle notwendigen Leistungen für eine netzgekoppelte PV-Anlage mit Gerüst, Elektroinstallation und allen notwendigen Komponenten, es sei denn, es ist dort als „bauseitig“ gekennzeichnet, das bedeutet, dass diese Position seitens des Bauherren gestellt wird.
  • Die Position Elektroinstallation kann schnell einen Wert von 3.500 € überschreiten, daher benötigen wir von Ihnen mehrere Fotos von Ihrem Elektro-Zählerschrank. Entspricht der Zählerschrank der aktuellen Norm, halten sich die Kosten dazu im Rahmen. Wird ein neuer Zählerschrank benötigt, kann der oben genannte Wert auch überschritten werden. Wir garantieren Ihnen eine normgerechte Installation durch unsere eigenen Elektromeister und Elektro-Installateure.
  • Häufig wird die Bearbeitung der Dachziegel als nicht normkonform erachtet, da die Hersteller der Ziegel die Haftung ablehnen, wenn die Ziegel bearbeitet werden. Wir übernehmen in diesem Fall die Haftung für diese Dachziegel und auch für die Dichtigkeit dieser Ziegel. Wir bearbeiten diese Ziegel nun seit 15 Jahren und haben durch die Bearbeitung dieser Ziegel bisher keine Reklamationen. Die Alternative, die von der Dachziegelindustrie forciert wird, sind Spezialdachhaken der jeweiligen Hersteller, die einen Stückpreis von bis zu 98 €/Stück haben, verglichen mit 5,5 € für einen Standarddachhaken. Bei einer 10 Kwp-Anlage dürfen Sie mit 80-95 Dachhaken rechnen. Also Mehrkosten in Höhe von rund 8.500 € bei einer 10 Kwp-Anlage.